Lebensmitteltechnologinnen EFZ stellen inindustriellen Betrieben Nahrungsmittel oder Getränke her. Bei ihrer Arbeit spezialisieren sie sich auf einen der folgenden Schwerpunkte: Backwaren, Bier, Convenience-Produkte, Fleischerzeugnisse, Getränke, Schokolade, Trockenwaren und Zuckerwaren.
Lebensmitteltechnologen EFZ nehmen die gelieferten Rohstoffe entgegen. Sie prüfen die Qualität und Menge der Waren und lagern diese umgehend ein, damit sie frisch bleiben. Nach vorgegebenen Rezepten wägen, mischen und portionierensiedie Rohstoffe, die durch Hilfs- und Zusatzstoffen wie Aromen, Geschmacksverstärker, Bindemittel, Farbstoffe oder Vitamine veredelt werden.
Laufend kontrollieren Lebensmitteltechnologinnen EFZ die Produkte auf ihre Qualität, nehmen Proben und werten diese im Labor aus. Während des Produktionsprozesses überprüfen sie das Aussehen, den Geruch, den Geschmack und die Verpackung der Lebensmittel. Mit diesen Massnahmen können sie die geforderte Qualität garantieren und Fehlproduktionen, die den Betrieb viel Geld kosten, vermeiden.
Bei allen Arbeitsschritten halten Lebensmitteltechnologen EFZ die strengen Sicherheits- und Hygienevorschriften ein. Regelmässig müssen sie die Geräte und gesamten Anlagen reinigen. Vor dem Beginn eines Produktionsprozesses müssen sie die Maschinen und z. B. die Geschwindigkeit des Transportbandes einstellen. Dies machen sie in der Steuerzentrale, von wo aus sie die gesamte Anlage mit dem PC bedienen. Korrekturen bringen sie direkt an der Maschine an oder tätigen diese per Mausklick vom Schaltpult aus.
- Grundlage
Eidg. Verordnung vom 5.9.2012
- Dauer
3 Jahre
- Schwerpunkte
Backwaren, Bier, Convenience-Produkte, Fleischerzeugnisse, Getränke, Schokolade, Trockenwaren, Zuckerwaren
- Bildung in beruflicher Praxis
In einem Betrieb der Lebensmittelindustrie
- Schulische Bildung
Mehrere 3-wöchige Blockkurse pro Jahr an der Berufsfachschule Strickhof, Au/Wädenswil (4 Blockkurse im 1., 5 im2. und 3 im 3. Ausbildungsjahr)
- Berufsbezogene Fächer
- Vorbereiten von Rohstoffen
- Herstellen von Lebensmitteln
- Abfüllen oder Verpacken von Lebensmitteln
- Sicherstellen der Nachhaltigkeit
- Beherrschen der schwerpunktbezogenen Technologien
- Überbetriebliche Kurse
Zu verschiedenen Themen
- Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.
- Abschluss
Eidg. Fähigkeitszeugnis "Lebensmitteltechnologe/-login EFZ"
- Vorbildung
- abgeschlossene Volksschule
- gute Leistungen in Biologie, Chemie, Physik und Mathematik
- Anforderungen
- Freude am Umgang mit Lebensmitteln, modernen Produktionsanlagen und Verpackungsmaschinen
- Interesse an Biologie, Chemie und Physik
- gute Beobachtungsgabe
- guter Geruchs- und Geschmackssinn
- keine Allergien (gegen Reinigungsmittel, Rohstoffe, Metalle usw.)
- saubere Arbeitsweise und Sinn für Hygiene
- gute Gesundheit (stehende Tätigkeit und teilweise grosse Temperaturunterschiede)
- Bereitschaft zu unregelmässigen Arbeitszeiten
- Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie der Arbeitsgemeinschaft Lebensmitteltechnologen AG LMT
- Berufsprüfung (BP)
z. B. Lebensmitteltechnologe/-login mit eidg. Fachausweis
- Höhere Fachprüfung (HFP)
z. B. dipl. Lebensmitteltechnologe/-login
- Höhere Fachschule:
z. B. dipl. Techniker/in HF, Fachrichtung Lebensmitteltechnologie
- Fachhochschule
Bachelor of Science (FH) in Lebensmitteltechnologie, Bachelor of Science (FH) in Life Technologies, Bachelor of Science (ZFH) in Biotechnologie, Bachelor of Science (HES-SO) oder (FH)in Oenologie usw.
Quelle: berufsberatung.ch