Lehrberufe Fachmann/-frau Bewegungs-/Gesundheitsförd. EFZ

Fachmann/-frau Bewegungs-/Gesundheitsförd. EFZ

Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung leiten Menschen zu Bewegungs- und Entspannungsübungen an. Sie geben Tipps für einen gesunden Lebensstil und für Bewegung im Alltag.

Story Fachmann/-frau Bewegungs-/Gesundheitsförd. EFZ
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Branche

Sport

Tätigkeiten

Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung arbeiten zum Beispiel in Fitnesscentern, im Wellnessbereich vonHotels, in Sportvereinen, in öffentlichen Institutionenoder inGymnastikstudios.Ihr Ziel ist, die Lebensqualität unddasWohlbefinden ihrer Klientenzu verbessern.Dazu bieten sie Beratung, Kurse und Informationen zu Bewegung, Entspannung und Ernährung an.

Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung konzipieren Trainingsprogramme und Kurse fürEinzelpersonen oder Gruppen. Sie klären zuerst dieGewohnheiten undLebensumstände der Kundschaft ab. Dann fragen sie nachihren Wünschen und Bedürfnissen.Für jede Situation wählen sie gesundheitsfördernde Bewegungsmöglichkeiten und Ernährungsweisen aus. Sieleiten ihre Klientinnen und Klienten zuKraft-, Ausdauer- und Koordinationsübungen an und zeigen ihnen den Umgang mit den Geräten. Während des Trainingskontrollieren siedie Bewegungsabläufe und die Körperhaltung der Klientinnen. Sie überwachen und dokumentieren die Trainigs und passen sie nötigenfalls an.

Fachpersonen Bewegungs- und Gesundheitsförderung informieren ihre Klienten über gesundheitsfördernde Massnahmen und Produkte. Sie motivieren sie undnehmen Reklamationen und Rückmeldungen entgegen. Oft verkaufen sieauch Produkte oder Trainingsutensilien. Sie bestellen die Waren und bewirtschaften das Lager. Ausserdem übernehmen sie weitere administrative Aufgaben: Sie führen dieKundenkarteien und -dossiers und machen Abrechnungen. Selbstverständlich halten sie alle gesetzlichen Vorgaben, etwa zum Datenschutz, ein.

Fachpersonen Bewegungs- und Gesundheitsförderung stehen nicht nur mit der Kundschaft in engem Kontakt. Sie pflegen auch einen regelmässigen Austausch mit Mitarbeitenden, Vorgesetzten, anderen Fachpersonen und Lieferfirmen.

Ausbildung
  • Grundlage
  • Eidg. Verordnung vom 16.8.2011

  • Dauer
  • 3 Jahre

  • Bildung in beruflicher Praxis
  • In einem Fitness- oder Gesundheitscenter, in einemGymnastikstudio oderbeimSportamt

  • Schulische Bildung
    • 1.+2. Jahr: 2 Tage / Woche im Bildungszentrum Bewegung und Gesundheit Basel
    • 3. Jahr: 1 Tag / Woche
  • Berufsbezogene Fächer
  • Gesunden Lebensstil erkennen; Daten erheben, Ziele ableiten, Konzepte erstellen; bewegungsorientierte Vorgehenskonzepte durchführen u. auswerten; mit Kunden kommunizieren, betriebliche Prozesse einhalten;beraten und verkaufen; betriebl. Administration; Sauberkeit, Funktionalität, Ökologie, Sicherheit der Arbeitsumgebung

  • Überbetriebliche Kurse
  • Zu verschiedenen Themen

  • Berufsmaturität
  • Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.

  • Abschluss
  • Eidg. Fähigkeitszeugnis als "Fachmann/-frau Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ"

Voraussetzungen
  • Vorbildung
  • Anforderungen
    • gerne in direktem Kontakt mit Menschen sein
    • hohe Kommunikationsfähigkeit
    • Einfühlungsvermögen
    • Freude an Bewegung
    • körperliche Fitness / Beweglichkeit
    • Interesse an Gesundheitsförderung
    • gute Gesundheit und gesunder Lebensstil
Weiterbildung
  • Kurse
  • Angebote von Institutionen im Bereich der Bewegungs- und Gesundheitsförderung sowie von Berufs- und Fachverbänden, z. B. Schweiz. Fitness- und Gesundheitscenter Verband SFGV, Berufsverband für Gesundheit und Bewegung Schweiz BGB oder Schweiz. Verband für Gesundheitssport & Sportherapie SFGS etc.

  • Spezialisierung
  • Z. B. Wellness Trainer/in, Bewegungspädagoge/-pädagogin

  • Berufsprüfung (BP)
  • Z. B. Fitnessinstruktor/in mit ­eidg. Fachausweis, Trainer/in Leistungssport mit eidg. Fachausweis, Ausbilder/in mit eidg. Fachausweis

  • Höhere Fachprüfung (HFP)
  • Z. B. Manager/in Gesundheitstourismus und Bewegung mit eidg. Diplom, dipl. Trainer/in Spitzensport

  • Fach-/Hochschule
  • Bei entsprechender schulischer Vorbildung: Bachelor- und Masterstudiengänge in verwandten Bereichen; z. B. Bachelor of Arts (FH) in Musik und Bewegung, Bachelor / Master of Science (FH) in Physiotherapie, Bachelor of Science (PH) in Psychomotoriktherapie, Bachelor / Master of Science (EHSM) in Sports, Bachelor of Science (FH) in Ernährung und Diätetik etc.


Quelle: berufsberatung.ch