Elektroinstallateure EFZerstellen alle elektrischen Installationen in Haushalt, Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie. Sie installieren die Anschlüsse und Verbindungenfür Strom, Telefon, Internet, Radio und Fernsehen vom Hausanschluss bis zu den Steckdosen.
Nach der Auftragsbesprechung mit der Projektleiterinlesen und ergänzen Elektroinstallateurinnen EFZdie Planungsunterlagen und berechnen die Materialmengen. Im Magazin rüsten sie sich mit dem Material und Werkzeug aus, das sie auf der Baustelle benötigen. In der Werkstatt verdrahten sie zum Beispiel Sicherungsverteilungen oder bereiten einzelne Teile für den späteren Einbau vor.
Bei den Installationsarbeiten in Rohbauten halten sich Elektroinstallateure EFZgenau an die technischen Pläne und Schemas. Sie verlegen Schutzrohre für den Leitungseinbau und setzen Kästen für die Montage der Schalt- und Steuerapparate ein. Während des Innenausbaus ziehen sie Drähte und Kabel in die verlegten Schutzrohre ein und montieren Schalter und Steckdosen. Im fast fertigen Neubau schliessen sie dann die Geräte an und überprüfen mit Messgeräten, ob alles richtig funktioniert. Sie realisieren Photovoltaikanlagen und Anlagen der Gebäudeautomation.
Elektroinstallateurinnen EFZstehen auch im Kontakt zur Kundschaft. Wenn sie zum Beispielbestehende Anlagen umbauen, besprechen sie verschiedene Lösungen und planen gemeinsam die Ausführung, um den Betriebsunterbruch möglichst kurz zu halten. Im Service- und Reparaturdienst erklären sie der Kundschaft die Bedienung der Installationen und Geräte.
Das Arbeitsgebiet von Elektroinstallateuren EFZist abwechslungsreich: Sie wechseln häufig den Arbeitsort und arbeiten viel selbstständig, teils alleine, teils im Team. Sie üben vielseitige handwerkliche Arbeiten aus, von gröberen Tätigkeiten wie dem Verlegen von Rohren bis zu Feinarbeiten wie dem Erstellen von Kabelverbindungen der Telekommunikation. Sie verwenden diverse Werkzeuge wie Schraubenzieher, Seitenschneider, Bohr- und Fräsmaschinen, Abisolierzangen und Messgeräte. Im Umgang mit Strom handeln sie verantwortungsbewusst und halten die Sicherheitsvorschriften ein.
- Grundlage
Eidg. Verordnung vom 27.4.2015
- Dauer
4 Jahre
- Bildung in beruflicher Praxis
In einer Elektroinstallationsfirma
- Schulische Bildung
1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule;vom 2. bis 4. Semester1 bis 2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule
- Berufsbezogene Fächer
- Bearbeitungstechnik
- Technologische Grundlagen
- Technische Dokumentation
- Elektrische Systemtechnik
- Kommunikationstechnik
- Übergreifende Bildungsthemen
- Überbetriebliche Kurse
Zu verschiedenen Themen
- Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.
- Abschluss
Eidg. Fähigkeitszeugnis "Elektroinstallateur/in EFZ"
- Vorbildung
- viele Firmen verlangenzudem das Ablegen eines Eignungstests
- Anforderungen
- handwerkliches Geschick
- ausgeprägtes technisches Verständnis
- sorgfältige, genaue und verantwortungsbewusste Arbeitsweise
- keine Farbsehstörung (Kabelfarben müssen unterschieden werden können)
- Teamfähigkeit
- gute Umgangsformen (Kundenkontakt)
- Kurse
Angebote von Berufsverbänden, Berufsfachschulen und technischen Instituten
- Verkürzte Grundbildung
Elektroinstallateure/-installateurinnen können eine 2-jährige Grundbildung als Elektroplaner/in EFZoderTelematiker/in EFZ machen.
- Spezialisierung
Z. B. Elektro-Teamleiter/in mit VSEI Zertifikat oder Betriebselektriker/in (Prüfung des Eidg. Starkstrominspektorats ESTI in Fehraltdorf/ZH)
- Berufsprüfung (BP)
Elektro-Sicherheitsberater/in mit eidg. Fachausweis, Elektro-Projektleiter/in mit eidg. Fachausweis, Telematik-Projektleiter/in mit eidg. Fachausweis
- Höhere Fachprüfung (HFP)
Dipl. Elektroinstallateur/in oder dipl. Telematiker/in
- Höhere Fachschule
Bildungsgänge im Fachbereich Technik, z. B. dipl. Techniker/in HF Elektrotechnik oder dipl. Techniker/in HF Telekommunikation
- Fachhochschule
Z. B. Bachelor of Science (FH) in Elektrotechnik, Bachelor of Science (FH) in Gebäudetechnik (Studienrichtung Gebäude-Elektroengineering)
Quelle: berufsberatung.ch